Milton H. Erickson

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Milton Erickson war Psychotherapeut, Hypnotherapeut und drittes Modell im NLP (05.12.1901-25.03.1980).

Milton H. Erickson Haus in PhoenixMilton Hyland Erickson gilt als Begründer der modernen Hypnose und prägte deren Einsatz und Verbreitung in der Psychotherapie. Erickson studierte Medizin und Psychologie und promovierte in Medizin. Mit 18 Jahren erkrankte er an Polio, einer Krankheit, die ihn später an den Rollstuhl fesselte. Milton H. Ericksons Leben war geprägt durch zahlreiche schwere Krankheiten und gesundheitliche Beeinträchtigungen, die ihn aber nicht davon abhielten zu arbeiten, zunächst in Kliniken und Universitäten, später auch in seiner eigenen Praxis in Phoenix.

Milton H. Erickson trug stets lila KleidungBei seiner psychatrischen Tätigkeit untersuchte er die Rolle der Hypnose in der Therapie und beschäftigte sich vor allen Dingen auch mit der indirekten und nonverbalen Kommunikation. Die beiden NLP-Gründer Bandler und Grinder modellierten Erickson nach einer Empfehlung von Gregory Bateson. Sie lebten eine Weile bei ihm und beobachteten ihn bei der Arbeit, um herauszufinden wie Erickson es schaffte, Menschen durch Sprache in Trance zu versetzen und ihnen so half, sich wieder mit ihrer Tiefenstruktur zu verbinden. Dabei elizitierten sie die Sprachmuster, die als Milton-Modell im NLP vermittelt werden. Das Milton-Modell löst durch seine unscharfen Formulierungen internale Suchprozesse aus. Die vage Sprache versetzt den Coachee in Trance, lenkt sein Bewusstsein ab und macht ihm so unbewusste Ressourcen wieder zugänglich.

Milton H. Erickson Memorial auf dem Squaw Peak
Das Milton H. Erickson Memorial auf dem Piestewa (Squaw) Peak in den Phoenix Mountains.

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