Trance ist ein Zustand veränderter Wahrnehmung, in dem man die Aufmerksamkeit nach innen richtet.
In einer Trance nutzt man die Kraft des Unterbewussten, um Zugang zu unbewussten Ressourcen zu gewinnen. Hier spiegelt sich eine wichtige NLP-Grundannahme wieder: Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.
Trance ist nach Milton Erickson der Zustand, in dem Lernen und die Bereitschaft zur Veränderung am wahrscheinlichsten auftreten werden. Trance ist durchaus ein natürlicher Zustand, den jeder schon erlebt hat, zum Beispiel in der Meditation, während des Autofahrens oder in einem Tagtraum. Es ist ein unwillkürlicher, sehr fokussierter Zustand, bei dem die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet ist. Je stärker dies gelingt, umso weniger Aufmerksamkeit schenkt der Mensch der Außenwelt. Er lässt leichter geschehen, was geschieht.
Dabei gibt es zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein eine Vermittlerstation, den sogenannten kritischen Faktor. Er funktioniert wie ein Türsteher und bildet normalerweise eine undurchlässige Sperre zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Er bestimmt, welche Informationen und Elemente sich zwischen den beiden Anteilen austauschen. Wenn dieser Faktor abgelenkt oder umgangen wird, eröffnet es dem Menschen die Möglichkeit in die eigene Innenwelt einzutauchen, sich ein Stück weit besser kennen zu lernen und vielleicht wieder mit seiner Tiefenstruktur in Verbindung treten zu können.
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