Visual Squash

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Der Visual Squash ist ein Format, welches als Ziel hat, eine Lösung für zwei gegensätzlich wirkende Teile zu erschaffen (Auflösung innerer Konflikte).

Das Resultat eines Visual Squash beinhaltet keine konkreten Schritte, vielmehr wird die Beziehung und die Art der Zusammenarbeit zwischen den Teilen verändert.

Schwankt ein Mensch zwischen zwei Extremen hin und her oder behindern sich zwei innere Teile gegenseitig, kann mit dem Visual Squash eine Befriedung und Lösungen zwischen den beiden Interessen und deren positiven Absichten erzielt werden. Ein Visual Squash ist ein Collapsing Anchor mit Teilen.

Zunächst werden die konträren Positionen ermittelt und auf den gegenüberliegenden Händen des Coachees platziert. Danach beschreibt der Coachee die Submodalitäten der beiden Teile, erfragt die jeweilige positive Absicht und würdigt diese Absicht. Beim Visual Squash ist der Einsatz des Milton-Modells hilfreich. Während die beiden Teile miteinander kommunizieren, wird die Integration der positiven Absichten vorbereitet. Die Integration findet symbolisiert durch das Zusammenführen der Hände statt, welches wie von selbst und mit Zauberkraft in einer angeleiteten Trance geschieht.

Ablauf des Visual Squash:

  1. Herausarbeiten der Teile und des Konfliktes: Die konflikthaften Teile und ihren Konflikt herausarbeiten: Wie sehen Verhalten und Position der beiden Teile aus, wie stehen die Teile zueinander?
  2. Platzieren der Teile auf den Händen und Herausarbeiten der Repräsentationen: Teile auf den Händen platzieren. Der Coachee beschreibt deren Submodalitäten in Farbe, Form, Größe, Gewicht etc. Ebenso werden die Namen der Teile erfragt. Dieser Schritt dient der Konfliktdissoziation.
  3. Positive Absicht ermitteln und gegenseitig würdigen: Ermittlung der positiven Absicht der beiden Teile und die gegenseitige Würdigung der positiven Absicht. Eventuell werden die Absichten bis zu einer gemeinsamen Absicht hochgechunkt.
  4. Ressourcen austauschen: Der Coachee dreht die Hände so, dass sich beide Teile in den Handinnenflächen ansehen können. Sind sie in der Lage sich gegenseitig anzuerkennen und zu verstehen? Welche Ressource hätten sie jeweils gern von ihrem Gegenüber? Ressourcenaustausch.
  5. Die Teile zusammenführen: Sind die Ressourcen gesendet und empfangen, haben die beiden Hände meist schon ein wenig aufeinander zubewegt. Der Coachee führt beide Hände weiter in der Geschwindigkeit zusammen, wie es für die beiden Teile angenehm ist. Der Coach unterstützt das Zusammenkommen durch Hypnotalk. Die Hände bewegen sich wie von Zauberhand in ihrem eigenen Tempo aufeinander zu und beide Teile werden zu etwas Neuem.
  6. Integration des Neuen (Re-Assoziation): Den Coachee wahrnehmen lassen, was beim Zusammenkommen der Hände geschehen ist. Eventuell das Neue auch mit einem Ritual oder einer Geste verinnerlichen lassen.
  7. Test und Manifestation: Was ist jetzt anders?
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