Die Fast Phobia Cure ist eine Technik zur Auflösung von Ängsten und Phobien.
Die Fast Phobia Cure ist ein Universalansatz für Themen, die bei jemandem Ängste oder Phobien auslösen. Dabei ist es nicht wichtig zu wissen, woher sie kommen.
Die Intervention ist eine spezielle Form von Submodalitätenarbeit. Das zentrale Element bei der Fast Phobia Cure ist die Benutzung der Richtungsumkehrung: Bei der visuellen Fast Phobia Cure wird der Prägungsfilm rückwärts erlebt, bei der kinästhetischen Fast Phobia Cure die Drehrichtung des Gefühls geändert.
Hintergrund ist, dass eine Phobie ein unkontrollierbarer Pawlowscher Reflex ist: Auf einen Reiz (Stimulus) folgt eine automatisch und immer gleich ablaufende Wirkung (Response). Das erzielte Ergebnis aus dieser Reiz-Wirkung Abfolge ist meist negativ besetzt. Dabei entzieht sich der kinästhetische Reflex, wie Zittern und Erstarren in einer Angstsituation, als eine Reaktion des Körpers der Kontrolle der Person.
Richard Bandler fand Ende der 70-iger Jahre heraus, dass ein assoziierter Rückwärtslauf mit veränderten Submodalitäten die neurosynaptischen Verbindungen von Reiz und Reaktion löscht. Damit war er in der Lage Reiz und Reaktion voneinander zu trennen und zu verändern.
Ablauf der kinästhetischen Fast Phobia Cure
- Thema und Situation klären, Problemgefühl wahrnehmen
- Lob: Würdigung des Teils, welcher die Angst bzw. das ungute Gefühl zum Schutz des Coachees generiert hat
- Das negative Gefühl lokalisieren. Welches Gefühl hat der Coachee in der unangenehmen Situation? (Submodalitäten abfragen, Skalenfrage)
- Gefühl dissoziieren und aus dem Körper herausnehmen.
- Beschreibung (VAKOG) des Gefühls und Klärung der Bewegungsrichtung.
- Drehrichtung umkehren und immer schneller werden lassen. Änderungen bemerken.
- Gefühl assoziiert zurück in den Körper bringen und dabei weiter schnell drehen lassen. Nun an die Angst auslösende Situation denken und sie jetzt neu und anders erleben.
- Ressourcenanker setzen und während der Intervention als Sicherheitsressource nutzen.
- Doppelte Dissoziation der angstauslösenden Situation, evtl. unterstützt durch ein Kinosetting. Dabei sieht sich der Coachee im Kinosessel sitzen.
- Die Leinwand zeigt in Schwarz-Weiß das Bild vor dem angstauslösenden Ereignis. Es ist der Moment, als noch alles in Ordnung war (sogenannte Sandwich-Technik).
- Der Film des Ereignis läuft Schwarz-Weiß vorwärts bis nach dem Ereignis, als es wieder in Ordnung ist und stoppt dort.
- Der Coachee steigt assoziiert in dieses letzte Bild und der Film läuft jetzt in Farbe sehr schnell rückwärts. Dies kann evtl. mit einem Ton oder Geräusch wie Zirkusmusik untermalt werden.
- Das assoziierte Rückwärtslaufen des Farbfilms wird mehrmals immer schneller wiederholt, bis Erleichterung eintritt.