Change History

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Der Change-History ist ein Timeline-Format zum ressourcevollen Neuerleben belastender Problemsituationen in der Vergangenheit.
Der Change History ist ein Format zur Veränderung der Repräsentation eines vergangenen Erlebnisses durch ein neues, ressourcevolles Neuerlebens. Belastende Erfahrungen werden mithilfe geeigneter Ressourcen aufgelöst. Dabei wird nicht das Ereignis an sich geändert, sondern vielmehr das, was man daraus gelernt hat.

Es geht nicht darum, das negative Ereignis zu wiederholen, sondern das Ereignis erneut und ressorcevoll noch einmal zu erleben und neu zu bewerten. Im Mittelpunkt steht die internale Repräsentation dieser Vergangenheit und nicht das vermeintlich tatsächliche Ereignis. Repräsentationen sind veränderbar. Die Version wie es wirklich war soll in die Version wie es hätte sein können, wenn damals schon die Ressourcen zur Verfügung gestanden hätten, übergehen. Damit wird die Erfahrung zu einer Quelle des ressourcevollen Lernens.

Change History ist sehr gut geeignet für vergangene negative Erfahrungen, die einem in der Erinnerung immer noch schlechte Gefühle bereiten. Durch die Anreicherung mit Ressourcen und das erneute assoziierte Erleben werden die unangenehmen Erinnerungen neutralisiert. Change History ist auch ein Collapsing Anchors auf der Timeline.

Die Schritte des Change History mit Bodenankern:

  1. Arbeitstimeline definieren: Der Coachee bestimmt und prägt auf der Timeline sowohl den Gegenwartspunkt als auch den Problemereignis. Dabei soll er möglichst in der Dissoziation bleiben.
  2. Vor und hinter dem unangenehmen Ereignis gab es jeweils zwei Punkte, wo noch oder schon wieder alles in Ordnung war. Diese werden vom Coachee bestimmt und ebenfalls als Bodenanker ausgelegt (sogenannte Sandwichtechnik).
  3. Ressourcen finden und ankern: Gegebenenfalls werden Ressourcen auch gestapelt oder intensiviert. Ressourcen können auch erfragt werden: Was brauchst du, dass das kein Problem mehr ist?
  4. Der Coachee testet innerlich, ob diese Ressourcen für das Problem reichen werden? Falls nein, werden ggf. weitere Anker gestapelt.
  5. Der Coachee stellt sich mit den Ressourcen vor das Problemereignis und löst den Ressourcenanker aus.
  6. Er geht ressourcevoll durch das Problemerlebnis hindruch. Der Coachee geht mit den Ressourcen zuerst schneller durch das Problemerlebnis bis zu dem Punkt, an dem wieder alles in Ordnung ist. Der Coachee tritt von der Timeline runter und es wird ein Seperator gesetzt.
  7. Dieser Prozess wird mehrmals wiederholt. Der Coachee geht neben der Timeline wieder zurück an den Punkt vor dem Ereignis, der Resourcenanker wird erneut ausgelöst und Schritt 6 mehrmals wiederholt. Dabei geht er immer langsamer durch das Problemerlebnis, solange bis die Physiologie des Coachees ressourcevoll ist.
  8. Ressourcevoll bis zum Gegenwartspunkt gehen und neue Erkenntnisse integrieren.
  9. Test und Manifestation.
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