Werte

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Werte sind übergeordnete Maßstäbe von Menschen und Vorstellungen über das Wünschbare.

Werte geben uns Orientierung. Sie sind die Richtschnur nach der wir unser Handeln ausrichten. Werte sind daher ganz entscheidend für unsere Motivation, denn wenn wir Etwas wollen, weil es uns etwas “wert“ und wichtig ist, richten wir unser Handeln darauf aus. Werte sind grundlegende Überzeugungen und Einstellungen zum Leben, die unser Denken und Handeln bestimmen. Überzeugungen geben unserem Tun Bedeutung. Unser Handeln resultiert aus unseren Werten. Überzeugungen und Werte bestimmen unser unser Leben, denn sie gestatten uns, bestimmte Handlungsweisen zu tun und verbieten andere. Es sind Antworten auf Fragen wie:

  • „Was ist mir in meinem Leben besonders wichtig?“
  • „Wofür lohnt es sich zu leben?“
  • „Wovon möchte ich mehr und intensiver erleben?“
  • „Was macht das Leben für mich lebenswert?“

Werte dienen auch als Entscheidungseinenger: Klare, bewusste Werte vereinfachen unseren Entscheidungsprozess. Sie helfen uns, schneller Entscheidungen zu treffen.

Wir werden angezogen von dem, was unseren Werten entspricht und wir entscheiden uns für werterfüllende Verhaltensweisen. Es gibt einen Unterschied zwischen angestrebten und gelebten Werten. Was eine Person anstrebt, muss nicht deckungsgleich sein mit dem real gelebten Werten. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn zwei mehrere Werte in einem Konflikt gegeneinander gelebt werden möchten (bsp. Abenteuer vs. Sicherheit). Werte sind Glaubensstrukturen. Man glaubt, dass sie wahr und wichtig sind. Glaubenssätze sind auf einer höheren, neurologischen Ebene angesiedelt. Oftmals wird jeweils ein Wert durch viele ähnliche Glaubenssätze gestützt. Verändert sich einer dieser Glaubenssätze, so bleibt der Wert meist noch stabil. Verändert sich jedoch der Wert, kollabieren typischerweise alle damit einhergehenden Glaubenssätze.

Sprachlich werden Werte durch Normalisierungen und unspezifische Hauptwörter repräsentiert, die man nicht anfassen kann. Es handelt sich um sprachlich eingefrorene Prozesse, die  innerlich durch Submodalitäten repräsentiert werden und veränderbar sind. Werte sind auch kontextabhängig: Werte, die einem gestern sehr wichtig waren, können in einem oder 20 Jahren durch andere Werte ersetzt oder ergänzt werden.

Um sich seiner Werte bewusst zu werden, kann man eine Wertehierarchie erstellen oder einfach folgende Fragen ehrlich beantworten: Ein Leben ohne (einen beliebigen Wert XY), berührt dich diese Vorstellung? Falls ja, ist dies ist ein wichtiger Indikator für einen echten, starken Wert in deinem Leben. Denn Werte, die wirklich bedeutsam sind, berühren uns und wollen gelebt werden.

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