Assoziation

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Eine Assoziation kann sowohl eine Denkverknüpfung meinen als auch eine Wahrnehmungsposition beschreiben, in der etwas im eigenen Körper erlebt, durch die eigenen Augen gesehen, mit den eigenen Ohren gehört wird.

1.) Denkverknüpfung

Unter Assoziation versteht man neben der assoziierten Wahrnehmung auch die bewusste oder unbewusste Verknüpfung von Gedanken. Brainstorming ist zum Beispiel eine assoziative Lerntechnik, da man hier zu einem Thema zunächst alles sammelt, was einem innerlich auftaucht.

Assoziationsübungen empfehlen sich auch bei neuen Lerninhalten. Bevor man sich mit einem neuen Inhalt auseinandersetzt, sammlt man Assoziationen, also alles Verknüpfte , was mir dazu einfällt. Dadurch werden in unserem Gehirn, die bereits bestehenden Assoziationsnetze aktiviert und das neue Wissen kann wesentlich leichter „andocken“. Je mehr Assoziationen wir zu etwas haben, umso besser können wir es erinnern und verstehen.

2.) Wahrnehmungsposition

In der assoziierten Wahrnehmungsposition erlebt man eine Situation, Erinnerung oder Vorstellung aus der eigenen Perspektive. Man wiedererlebt mit allen Sinnen und Gefühlen, genau so als ob es noch einmal geschieht. In einem assoziierten Zustand sieht man die Dinge durch die eigenen Augen, erlebt eine Situation von innen heraus, man befindet sich ganz und gar in einem Erlebnis und betrachtet es nicht von einer äußeren und dissoziierten Position.

In der Assoziation sind alle Sinne beteiligt: Man schaut aus den eigenen Ohren, sieht mit den eigenen Augen und spürt sich in seinem eigenen Körper. Da man sozusagen (noch einmal) in seine eigene Haut schlüpft, kann man im Gegensatz zur dissoziierten Wahrnehmungsposition, von sich selbst das Gesicht nicht sehen.

Sprachlich werden assoziierte Zustände durch die 1. Person Singular und den Präsens repräsentiert. Assoziierte Zustände empfehlen sich, um Angenehmes vollständig und intensiv zu erleben, sind da – man den eigenen Wahrnehmungen unmittelbar ausgeliefert ist, nicht geeignet für stark negative Erlebnisse.

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