Wertehierarchie

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Die Wertehierarchie ist eine hierarchische Anordnung von Werten nach deren Wichtigkeit.

Werte treten typischerweise in einer hierarchischen Struktur auf. Es gibt Werte, die einem wichtiger sind als andere und die dadurch eine stärkere Auswirkung auf das Verhalten bzw. getroffene Entscheidungen haben. Werte, die einem persönlich eher unwichtig (oder unwichtig) sind, erscheinen an unteren Ende einer Wertehierarchie.

Je genauer man seine wichtigsten Werte kennt und weiß, welche Werte für die eigene Lebensgestaltung von Bedeutung sind, kann man sein Verhalten effektiv auf diese Werte ausrichten und aktiv an einer optimalen Lebensgestaltung arbeiten.

Bei der Arbeit mit Wertehierarchien macht man sich, bezogen auf einen bestimmten Kontext oder ein bestimmtes Zeitfenster seine, seine wichtigsten Werte bewusst und ordnet diese nach deren persönlichen Wichtigkeit. In verschiedenen Kontexten verändert sich die Wertehierarchie. Eine Wertehierarchie kann deswegen auch nicht kontextfrei elizitiert werden.

Erstellung einer Wertehierarchie:

  1. Man legt den Kontext und ein Zeitfenster fest, für den man eine Wertehierachie erstellen möchte (bsp. Arbeit, Beziehung…).
  2. Man notiert mindestens 20 Werte. Diese schreibt man untereinander auf eine Arbeitsliste.
  3. Hierarchierung der Werte:
    1. Als Erstes streicht man von den 20 Werten vier Werte aus, die es nicht unter die ersten fünf Werte schaffen werden.
    2. Danach sortiert man die verbleibenden 16 Werte in einem paarweisen Vergleich:Man nimmt den ersten und den zweiten Wert der Liste und fragt sich: „Was ist mir wichtiger: Der erste oder der zweite Wert? Worauf könnte ich eher verzichten?“ Dann vergleicht man den Wichtigeren der Beiden mit dem dritten Wert der Liste. Und dann den wichtigeren Wert mit dem vierten Wert… bis man am Ende der Liste angekommen ist. Der Wert, der einem am wichtigsten ist, kommt nach oben auf eine neue Liste und wird in der Arbeitsliste gestrichen.Nun macht man erneut den paarweisen Vergleich auf Deiner Arbeitsliste mit den verbleibenden 15 Werten. Dieser Vergleich wird unter Einbeziehung des wichtigsten Wertes der ersten Runde gemacht: Wenn ich den ersten wichtigen Wert in deinem Leben erfüllt habe, was ist mir dann wichtiger der erste oder der zweite Wert? Wenn ich den ersten wichtigen Wert in meinem Lebe habe, worauf könnte ich dann eher verzichten? Diesen Vergleich macht man bis man am Ende der Werteliste bist mit dem zweitwichtigsten Wert endet. Der Wert, der sich als zweitwichtigster herausgestellt hat, kommt an die zweite Stelle auf der separaten Liste und wird in der Arbeitsliste gestrichen.
    3. Diesen Vergleich macht man so lange weiter, bis man auf der separaten Liste eine Wertehierarchie von mindestens fünf Werten hat. Der oberste Werte innerhalb der Wertehierarchie ist der dir wichtigste Wert.
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