Positionswechsel

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Ein Positionswechsel ist ein bewusster Wechsel der Wahrnehmungspositionen.

Es ist sinnvoll ein Problem aus verschiedenen Wahrnehmungspositionen betrachten zu können. Je klarer die einzelnen Positionen sind, desto mehr Informationen werden wir erhalten. Um eine Situation zu verstehen, müssen wir sie aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Wahrnehmungspositionen gehören zu den NLP-Grundlagen. Durch die verschiedenen Blickwinkel wird die Wahrnehmung erweitert und der Konflikt entschärft. Aus vielen verschiedenen Betrachtungsweisen wächst ein höheres Verständnis für beispielsweise eine konkrete Situation. Ein bewusster Wechsel der Wahrnehmungspositionen dient dem Erkenntnis- und Ressourcengewinn.

Es gibt die erste Position. Unseren eigenen Blickwinkel, unsere eigene Wirklichkeit und Betrachtungsweise der Situation (vgl. Assoziation). Die zweite Position ist die Sicht einer anderen Person. Hier bin ich vom Selbst dissoziiert und mit dem Anderen assoziiert. Ich begebe mich in seine Position, um die Welt aus seiner Sicht zu verstehen, um so zu denken und wahrzunehmen, wie er es tut. Die zweite Position ist die Grundlage der Empathie und des Rapports. Die dritte Position ist die Position des unbeteiligten Beobachters, eines Außenstehenden (Dissoziation). Aus dieser Position kann ich mich selbst oder mein Verhältnis zu anderen Beteiligten beobachten. Hier verlasse ich sowohl meine Welt als auch die Welt des Anderen und trete gedanklich einen Schritt beiseite und betrachte beide Sichtweisen aus der Distanz, sodass die Beziehungen zwischen beiden Standpunkten erkannt werden können. Diese Position ist wichtig für einen Öko-Check meiner Ziele, denn auch hier muss ich mein Ziel, das ich erreichen möchte, mit größerem Abstand betrachten. Die vierte Position stellt das übergeordnete Ganze da. Glauben wir beispielsweise, dass wir alle Teil des Universums sind und diese transzendentale Perspektive einnehmen, befinden wir uns auf der vierten Wahrnehmungsposition.

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