Kongruenz und Inkongruenz bezeichnen den Grad an Übereinstimmung zusammengehörender Teile, wie bei verbaler und nonverbaler Kommunikation
Im NLP ist Kongruenz der Zustand, in dem sich Worte, Überzeugungen, Werte, Fertigkeiten, Handeln und Körpersprache ergänzen, übereinstimmen und in die gleiche Richtung weisen. Denken, Fühlen und Handeln stimmen überein, Ziele, Gedanken und Verhaltensweisen stehen miteinander in Einklang, so dass man lebt, was man sagt, also in Rapport zu sich selbst steht. Es entsteht ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Gefühl, Denken und Körper.
Die Entdeckung, dass Kommunikation redundant ist und aus verbalen und nonverbalen Parabotschaften besteht, geht auf Gregory Bateson zurück. Diese Parabotschaften können übereinstimmen oder nicht. Bei nicht übereinstimmenden Parabotschaften spricht man von Inkongruenz, bei Übereinstimmung von Kongruenz. Kongruenz und Inkongruenz können synchron, also gleichzeitig, oder sequentiell, zeitlich versetzt, ablaufen.
Inkongruenz kann sich äußerlich als Widerspruch zwischen verbaler und nonverbaler (Körper-)Sprache oder innerlich zwischen Repräsentationssystemen zeigen. Anzeichen von Inkongruenz können auf eine Ökologieverletzung oder konfligierende Teile hinweisen. In diesem Fall gibt es innere Teile oder Glaubenssätze, die nicht mit der formulierten Aussage übereinstimmen. Hier empfiehlt es sich mit diesen Glaubenssätzen zu arbeiten.
« zurück