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Kalibrierte Schleife

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Eine kalibrierte Schleife ist ein fest etabliertes Reiz-Reaktionsmuster zwischen zwei oder mehreren Personen.

Kalibrierte Schleifen sind unbewusste Prozesse zwischen Menschen, in denen diese in Mechanismen verfallen, die immer wieder auf die gleiche Art und Weise ablaufen und zu ähnlichen Ergebnissen führen.

Eine Person sagt oder tut etwas, worauf eine andere Person mit einem spezifischen Verhalten reagiert. Das Verhalten besteht aus einer bestimmten Physiologie, die mit einer bestimmten verbalen Reaktion und einer Emotion verbunden ist. Dieses Verhalten löst wiederum einen Reiz bei der anderen Person aus, das ebenfalls zu einem bekannten spezifischen Verhalten führt, welches das Verhalten der ersten Person wiederum verstärkt.

In kalibrierten Schleifen wird dieses Verhalten immer wieder von beiden unbewusst durch unbewusste Anker reproduziert. So befinden sich die beiden Kommunikationspartner in einer Schleife, in der sie sich abwechselnd gegenseitig in einen bestimmten emotionalen Zustand immer weiter hinein bewegen. Häufig vermuten sie die Ursache dafür bei der jeweils anderen Person (vgl. Interpunktionsproblem).

Kalibrierte Schleifen funktionieren auch sehr gut bei Zuständen. Sich ständig wiederholenden Sequenzen und Zustände bei sich selbst zu erkennen, ist eine Voraussetzung dafür, seinen inneren Zustand selbst steuern zu können. Es geht darum, sich den automatisierten Reiz-Reaktionsmechanismus bewusst zu machen und danach neue, lösungsorientierte Interaktionsmuster zu verankern.

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