Augenzugangshinweise

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Als Augenzugangshinweise bezeichnet man im NLP unbewusste Augenbewegungen, die auf innere Informationsverarbeitungsprozesse hinweisen können.

Bewusst auf die Augenzugangshinweise des Gegenübers zu achten, hilft dessen innere Prozesse und Vorstellungen zu verstehen. Die Repräsentationssysteme, in denen wir denken, fühlen und uns Vorstellungen machen, zeigen sich neben der Körpersprache, der Haltung, dem Tonfall und der Atmung auch oftmals sehr gut ablesbar in den Augenbewegungen.

Augenbewegungen und Repräsentationssysteme

Wenn jemand innere Informationen oder Vorstellungen abruft, bewegen sich die Augäpfel meist in bestimmte Richtungen. Diese Augenbewegungen sind abhängig davon, was er im Geiste gerade tut, ob er nun gerade innere Bilder sieht, innerlich hört oder Gefühle erlebt. Dabei ändert sich die Richtung mit den benutzten Sinneskanälen.

Beim Nachdenken über eine Frage bewegen sich die Augen eines Menschen in unterschiedliche Richtungen. Diese Augenzugangshinweise können ein Hinweis darauf sein, in welchem internalen Repräsentationssystem Prozesse ablaufen und so auf visuelles, auditives oder kinästhetisches Denken hinweisen.

Die folgenden Augenmuster wurden überwiegend bei normal organisierten Rechtshändern beobachtet:

Erinnerte Bilder und Geräusche werden meist auf der rechten Seite repräsentiert, Gefühle unten links und wenn wir mit uns im Geiste selbst sprechen bewegen sich die Augen nach unten rechts. Konstruierte Bilder und Geräusche liegen meist auf der linken Seite.

Merkhilfen für Augenbewegungen

Gut kann man sich das merken, indem man bei visuell an ein V denkt. Beide Schenkel des Buchstabens weisen nach oben. Bei auditiv “A” weist der Strich in der Mitte auf der horizontalen Linie nach links und rechts. Beim “K” von kinästhetisch kann man sich den oberen Schenkel von oben nach unten rechts durchgezogen vorstellen.

Viele Linkshänder und manche Rechtshänder haben allerdings die Seiten vertauscht.

Und wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den Augenzugangshinweisen lediglich um Hinweise auf das jeweilig genutzte Repräsentationssystem, sie ersetzen nicht das Kalibrieren. Bandler und Grinder haben ihre Schüler dazu angehalten, die Augenmuster der Gesprächspartner zu erarbeiten und sie aber auch zu fragen, was sie intern tun.

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