Kontextrefraiming

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Das Kontextreframing ist eine Bedeutungsänderung durch Ändern des Kontextes.

Die Beurteilung eines Verhaltens ist immer abhängig von dem Kontext, in dem das Verhalten auftritt. Je nach Kontext kann ein und dasselbe Verhalten einmal als positiv oder sinnvoll und ein anderes Mal als negativ oder problematisch empfunden werden. Dies macht sich das Kontextreframing zunutze. Im Kontextrefraiming werden Verhaltensweisen auf einen bestimmten anderen Kontext gelenkt. Indem sie in einen neuen Rahmen gesetzt werden, erhalten sie eine andere, ressourcevollere Bedeutung. Um einem Verhalten eine andere Bedeutung zu geben, wird im Kontextreframing der Zusammenhang und das Umfeld verändert. Mögliche Fragen hierfür sind:

„In welchem Zusammenhang wäre dies eine angemessene und sinnvolle Reaktion gewesen?“
„Wo, wann oder mit wem wäre dieses Verhalten nützlich gewesen?“

Bei Verhaltensgeneralisierungen, in denen der Kontext getilgt wurde, kann das Kontextreframing sehr hilfreich sein. Wird dem Coachee ein anderer Kontext aufgezeigt, in dem sein Verhalten sinnvoll und nützlich ist, ändert sich nicht nur der Kontext, sondern auch die Sichtweise auf das zuvor negativ behaftete Verhalten.

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