14.10.2012

Ändert deine Körperhaltung dein Selbstbild?

Kleine Optimierungen führen zu großen Ergebnissen

Mit unserer Körperhaltung und Gestik wirken wir nicht nur nonverbal auf andere sondern kommunizieren vor allem mit uns selbst! Unsere Körperhaltung beeinflusst innerhalb von Minuten unsere Testosteron- und Kortisolausschüttung, unsere Risikobereitschaft, unsere Energie und unser Selbstbild.

Wir wissen, das unsere innere Haltung unsere äußere Haltung beeinflusst. Glückliche und überlegene Menschen machen sich nicht klein. Das ist eher die Haltung unglücklicher oder unterlegener Menschen. Das können wir sehen und so Rückschlüsse auf den inneren Zustand des anderen ziehen. Menschen beurteilen einander, bewusst und unbewusst, anhand ihrer Körpersprache.

Aber es geht auch anders herum. Die Körperhaltung beeinflusst die innere Haltung und sogar die Körperchemie. In einem TED Video erläutert Amy Cuddy, sie forscht und lehrt an der Harvard Business School, welche Auswirkungen Änderungen der Körperhaltung auf die Selbstwahrnehmung und sogar die Körperchemie haben.

Schon lange kennen wir Forschungsergebnisse, die besagen, dass Lächeln, und sei es nur gestellt, unser Wohlgefühl steigert. Amy Cuddy und ihr Team haben die Auswirkungen verschiedener Körperhaltungen auf die Bereitschaft zu spielen und den Testosteron- und Kortisolgehalt im Blut gemessen. Vereinfacht gesagt ist Testosteron das Doninanzhormon und Kortisol das Stresshormon.

Das Ergebnis der Untersuchung war beeindruckend. Nur zwei Minuten lang eine Änderung in der Körperhaltung (von kleinmachen zu raumgreifend) führte zu über 30% höherer Spiel- oder Risikobereitschaft, zu über 30% mehr Testosteron und der Kortisolspiegel sank um fast 40%.
Damit hat unsere Körperhaltung einen starken Einfluss auf unser Selbstbild und Verhalten.

Unsere Körperhaltung ist nicht nur ein Mittel, nonverbal mit anderen zu kommunizieren – sie ist vor allem Ausdruck dessen, wie wir mit uns selber kommunizieren!

Wie kommunizierst du gerade mit dir? Wie sitzt du? Was erzählst du dir gerade nonverbal selbst?
Amy Cuddys Empfehlung: „Tu so ALS OB, bis du es kannst – bis du es geworden bist!“.
Gönne dir zwei Minuten vor wichtigen Ereignissen die Powerhaltung (raumgreifend, entspannt, hoher Status) und dann tue so ALS OB du wirklich gut in dem bist, was du als nächstes tust!
Und, wenn du deine Hormone und dein Selbstbild nicht nur zu Festtagen in einen hervorragenden Zustand bringen möchtest, dann mache die Powerhaltung jeden Tag ein paar mal für zwei Minuten. Am besten lässt du dich daran erinnern von deinem Handywecker, einem Armband oder MotivAider.

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